SPD wirbt für Mindestlöhne

BERLIN dpa ■ Rund sechs Wochen vor der Bürgerschaftswahl hat Hamburgs SPD, unterstützt von Bundesarbeitsminister Olaf Scholz, eine Unterschriftenaktion zur Einführung gesetzlicher Mindestlöhne gestartet. „Wo Tarifverträge nicht greifen, muss es eine gesetzliche Untergrenze geben“, erklärte SPD-Chef Ingo Egloff. Allein in Hamburg seien 30.000 Menschen trotz Arbeit auf die Hilfe des Staates angewiesen. Nach Ansicht des Kölner Soziologen Christoph Butterwegge taugen Kombilöhne nicht zur Bekämpfung der Armut. „Mit Kombilöhnen subventioniert der Staat die Unternehmen und sorgt dafür, dass sie noch niedrigere Löhne zahlen können als bisher“, so der Armutsforscher.