Museum bleibt doch

KULTUR Hamburger Senat mildert Einsparungen ab

HAMBURG dpa | Nach bundesweiten Protesten kommt der Hamburger Senat der Kulturszene der Hansestadt entgegen und mildert harte Sparvorgaben ab. Die zum 1. Januar geplante Schließung des Altonaer Museums ist vorerst vom Tisch. Sparmaßnahmen am Deutschen Schauspielhaus, der größten Sprechbühne in Deutschland, werden teilweise zurückgenommen. Die Beschlüsse verstehe man als politisch bindend, sagte ein Senatssprecher.

Die Stiftung Historische Museen, der das bedrohte Museum angehört, soll bis 1. April eine strukturelle Neukonzeption vorlegen. Das sagte Bürgermeister Christoph Ahlhaus (CDU). Die volle Kürzungssumme von 3,4 Millionen Euro soll für das Museum erst 2014 fällig werden. Angesichts der wochenlangen Proteste gegen die geplanten Kürzungen im Kulturetat in Höhe von 6,2 Millionen Euro wolle man einen Imageschaden von der Stadt abwenden. Auch die Einsparungen von 1,2 Millionen Euro beim Deutschen Schauspielhaus würden noch einmal überprüft und auf mehrere Jahre verteilt.