TRINKWASSER AN DER RUHR
: Opposition kritisiert mangelhaften Schutz

DÜSSELDORF | Die Opposition im NRW-Landtag hat Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) vorgeworfen, nichts für einen besseren Trinkwasserschutz an der Ruhr zu tun. CDU und FDP dringen auf eine Anordnung des Ministers zur Modernisierung der Wasserwerke an der mittleren Ruhr. Remmel wies die Vorwürfe gestern zurück. Die bestehenden Wassergesetze in Bund und Land verpflichteten die Wasserwerke ohnehin zum Handeln, sagte er. Die Ruhr ist Trinkwasserreservoir für fünf Millionen Menschen. Seit Jahren ist der Fluss durch viele Schadstoffe verunreinigt. Zu dem durch einen aktuellen Expertenbericht erneut nachgewiesenen Chemiecocktail zählen Arzneien, Waschmittel und die Industriechemikalie PFT, die im Verdacht steht, Krebs zu erregen. (dpa)