ABGABE FÜR KINDERLOSE
: Junge Unionspolitiker machen Druck

BERLIN | Junge Unionspolitiker drücken in der Debatte um eine Sonderabgabe für Kinderlose aufs Tempo. Noch in dieser Legislaturperiode wollen sie eine entsprechende Verfassungsänderung durchsetzen. Das Geld solle in die Sozialversicherungen, in Infrastruktur und Bildung fließen, sagte der Sprecher der Jungen Gruppe in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marco Wanderwitz, der Mitteldeutschen Zeitung. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Familienministerin Kristina Schröder (CDU) wiesen den Vorschlag zurück. Sie finde es vernünftiger, Kinderwünsche zu befördern statt Kinderlosigkeit zu bestrafen, sagte Schröder der Welt. Merkel erklärte gestern in Berlin, eine Einteilung in Menschen mit und ohne Kinder sei nicht zielführend. (dpa)