Bund und Berlin planen Leuchtturm

WISSENSCHAFT Die Berliner Charité und das Max-Delbrück-Centrum wollen Forschung zusammenlegen

BERLIN taz | Die Zeit nach der „Exzellenzinitiative“ hat begonnen. Zwar endet die milliardenschwere Forschungsförderung des Bundes erst 2017. Doch Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) stellte am Dienstag ein Modell vor, wie Bund und Länder auch weiter gemeinsam Spitzenforschung betreiben können. Die Charité, ein vom Land gefördertes Universitätsklinikum und das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC), eine Einrichtung der Helmholtz-Gemeinschaft, die zu 90 Prozent vom Bund finanziert wird, sollen künftig gemeinsam forschen. Geplant ist ein gemeinsames „Berlin Institut of Health“, welches „eine Einrichtung von Weltrang für Spitzenforschung und Nachwuchsförderung“ sein solle, so Schavan. Die Eckpunkte dafür will eine gemeinsame Arbeitsgruppe, der auch Vertreter der Berliner Humboldt und Freien Universität sowie der Helmholtz-Gemeinschaft und des MDC angehören, im Juni bekannt geben. Ab 2014 könnte die Zusammenlegung beginnen. Ähnliche Konstrukte gibt es bereits in Karlsruhe und Jülich. Schavan machte klar, dass sie sich mehr solche Gemeinschaftseinrichtungen wünscht: „Die Zeit nach der Exzellenzinitiative wird eine Zeit mit mehr Kooperationen.“ ALE