SPRACHBARRIEREN HEMMEN EINWANDERUNG AUS OST-EU
: Nur 79.000 kamen

BERLIN | Die vollständige Arbeitnehmerfreizügigkeit zum 1. Mai hat 2011 nur für einen moderaten Zustrom von Arbeitssuchenden aus Mittel- und Osteuropa gesorgt. Bis zum Jahresende seien lediglich 79.000 Menschen aus den acht neuen EU-Mitgliedstaaten nach Deutschland zum Arbeiten gekommen, gab das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Freitag bekannt. Diese eher geringe Zahl ist nach Einschätzung von IAB-Arbeitsmarktforscher Herbert Brücker vor allem auf Sprachbarrieren und Unterschiede in den Ausbildungs- und Bildungssystemen zurückzuführen. Die vollständige Arbeitnehmerfreizügigkeit gilt seit dem 1. Mai 2011 für Estland, Lettland, Litauen, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn. (dapd)