MILITÄRGEHEIMDIENST
: Justizministerin stellt MAD in Frage

BERLIN | In der Debatte um Ermittlungspannen bei der Neonazi-Mordserie hat Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) die Notwendigkeit des Militärischen Abschirmdienstes in Frage gestellt. Der MAD müsse „auf den Prüfstand“, forderte sie gestern in der Augsburger Allgemeinen. Laut Mitteldeutscher Zeitung führte der MAD von 1999 bis 2003 drei eigene V-Leute in der rechtsextremen Szene Thüringens. Der MAD sammelt Informationen über sicherheitsgefährdende Bestrebungen in der Bundeswehr. (afp)