unterm strich
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Es ist eines der großen Kunstwerke der Gegenwart: das Videospiel „Grand Theft Auto“, dessen vierte Folge gerade erschienen ist. In der Stadt Liberty City, für die die Spieledesigner das gesamte New York ziemlich umfassend digital nachgebaut haben, gilt es diverse kriminelle Missionen zu absolvieren. Und nicht nur das: In jedem der zahllosen Autos, die man in „GTA IV“ entführen kann, ist ein Autoradio, in dem auf 18 Radiosendern der Sound von New York läuft. Komplex, eigenwillig, brillant. Darum soll es heute auf taz.fm gehen. Mit Duke Ellington, Gil Scott-Heron, Dru Hill, Terry Riley, Liquid Liquid, Tamiko Jones und vielen anderen durch eine Stadt, die so sehr Fantasie ist wie Fantasiengenerator. taz.fm auf byte.fm mit Tobias Rapp, heute 17 Uhr (www.byte.fm).

Unter massivem Polizeischutz ist gestern die 21. internationale Buchmesse in Turin von Italiens Staatspräsident Giorgio Napolitano eröffnet worden. „Die Messe muss ein Ort des interkulturellen Dialogs und nicht des politischen Streits sein“, sagte Napolitano bei der Eröffnung. Die Messe war wegen der Teilnahme Israels als Ehrengast zum Gegenstand heftiger politischer Auseinandersetzungen geworden. Radikale Parteien und Bewegungen, wie etwa der Verband „Free Palestine“, hatten bis zuletzt protestiert und zum Boykott der fünftägigen Veranstaltung aufgerufen.