unterm strich
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Neue Weltrekorde in der Kunst: ein Bild des Malers Lucian Freud ist in New York für 33,6 Millionen US-Dollar (rund 21 Millionen Euro) versteigert worden. Damit ist sein lebensgroßes Aktgemälde mit dem Spitznamen „Big Sue“ aus dem Jahr 1995 das teuerste Gemälde eines lebenden Künstlers weltweit. Sein Aktmodell Sue Tilley (51), eine Londoner Arbeitsamtsangestellte, erhielt für ihren künstlerischen Nebenjob damals übrigens 20 Pfund (25 Euro) am Tag. Sie ist in dicken, saftigen Pinselstrichen auf dem Gemälde mit dem offiziellen Namen „Benefits Supervisor Sleeping“ verewigt, das sehr realistisch eine beleibte, schlafende Frau auf einem Sofa darstellt. Der 85 Jahre alte Lucian Freud gilt als einer der wichtigsten Künstler der Gegenwart. Er wurde 1922 in Berlin geboren und ist der Enkel des Psychoanalytikers Sigmund Freud. 1933 floh er mit seiner Familie vor den Nazis nach Großbritannien.

Der deutsche Schäferhund ist bei einer Umfrage in Israel überraschend zum „israelischsten Hund“ gewählt worden. Mehr als 13 Prozent der 500 Befragten gaben an, die deutsche Hunderasse repräsentiere den Staat Israel 60 Jahre nach der Gründung am besten. Und das, obwohl der Schäferhund in der deutschen Geschichte ein Lieblingshund vieler Nazis gewesen ist – viele SS-Offiziere führten Schäferhunde bei sich, Adolf Hitlers Lieblingshund war der Schäferhund „Blondi“. Eine Sprecherin der israelischen Hundehaltervereinigung mutmaßte, dass der Schäferhund aufgrund der angespannten Sicherheitslage in Israel als Wachhund sehr beliebt sei. Er ist außerdem der am häufigsten gehaltene Hund im Land. Die eigentliche „nationale“ Hunderasse Israels, der Kanaan-Hund, schaffte es gemeinsam mit dem Golden Retriever (beide 5,2 Prozent) übrigens nur auf den fünften Platz.