Die Schöne und das Biest I
: „Elegy oder die Kunst zu lieben“ von Isabel Coixet

H: CinemaxX Nikolaistraße; HB: Schauburg; HH: Abaton, Holi, Zeise; HL: Das Filmhaus; KI: Metro Kino; OL: Casablanca

Natürlich ist dies eine Altmännerfantasie, in der Sir Ben Kingsley Penélope Cruz flachlegt. Schließlich ist der Autor der Vorlage Philip Roth inzwischen 75 Jahre alt und hat immer schon gerne hochliterarischen Schweinkram geschrieben. Aus seinem ersten skandalösen Werk „Portnoys Beschwerden“ haben übrigens die Macher von „American Pie“ ihre titelgebende Pointe geklaut, nur dass Roths Held damals statt eines Kuchens ein Stück Leber missbrauchte. Diese heiteren Zeiten sind nun zwar auch für Roth endgültig vorbei, doch solch einen schwülstigen Titel wie „Elegy“, der vom deutschen Verleiher dann auch noch verschlimmbessert wurde, wäre einem guten Autoren wie ihm nie unterlaufen. Aber der Originaltitel des Romans „Das sterbende Tier“ hätte wohl die Vegetarier unter den potentiellen Zuschauern abgeschreckt. Auf so etwas achtet man in Hollywood.