Gaga hoch drei

POPEHRUNGEN In London wurden Dienstagabend die Brit Awards vergeben. Lady Gaga räumte ab

In der Nacht zu Mittwoch wurden in London die „Brit Awards“ vergeben. Der „Brit Award“ gilt als der prestigeträchtigste britische Musikpreis. Große Gewinnerin ist die US-amerikanische Sängerin Lady Gaga, die gleich drei Preise mit nach Hause nahm. Als Beste internationale Künstlerin, mit dem Besten internationalen Album („The Fame“) und als Bester internationaler Debütant des Jahres war sie der Star des Abends. Die Preisverleihung war allerdings nicht nur für Stefanie Joanne Germanotta, wie Lady Gaga mit bürgerlichem Namen heißt, von der Trauer über den Tod des Modeschöpfers Alexander McQueen überschattet. Lady Gaga widmete McQueen ihren Auftritt mit dem Stück „Telephone“. Der britische Modedesigner McQueen entwarf für die Skandalsängerin Lady Gaga Kostüme für eine Reihe von Live-Auftritten und Videos (u. a. „Bad Romance“).

Eine Überraschung des Abends war sicher die Auszeichnung der Sängerin „Florence & The Machine“, die in der Kategorie „MasterCard British Album“ für ihr Debüt „Lungs“ den eigentlichen Hauptpreis erhielt und sich damit gegen ihre Konkurrentin Lilly Allen durchsetzte, die allerdings in der Kategorie Beste britische Künstlerin einen Preis bekam.

Zum 30. Jubiläum der „Brit Awards“ vergab die Jury Preise in zwei Spezialkategorien, in der die Spice Girls für ihre Hits „Wannabee“ und „Who do you think you are“ (beide 1997) als Beste Performance in den vergangenen 30 Jahren ausgezeichnet wurden. Die Britpopper Oasis bekamen einen Preis für das Beste britische Album der letzten drei Jahrzehnte.

Der US-Rapper Jay-Z erhielt als Bester internationaler Künstler eine Award und Dizzy Rascal errapte sich einen Preis in der Kategorie Bester britischer Künstler. Was ganz Dolles hatte man sich für Robbie Williams ausgedacht: Er erhielt eine Ehrung für Besondere Verdienste um die Musik. PHILIPP GOLL