UNTERM STRICH

Wo die Hamburger kulturpolitisch doch derzeit gebeutelt sind – Intendanten-Rücktritt usw. (s. Seite 14) –, kann man ja mal solidarisch auf das 18. Hamburger Filmfest hinweisen. Es erinnert (Yeah, yeah, yeah) mit sechs Filmen an die Beatles, die vor 50 Jahren ihre Weltkarriere in der Hansestadt begannen. Erstmals öffentlich gezeigt wird dabei die Polizeidokumentation (!) „Ankunft der Beatles in Hamburg“ von 1966. Das Festival beginnt am 30. September mit „Gainsbourg – Der Mann, der die Frauen liebte“ des Franzosen Joann Sfar. Bis 9. Oktober laufen in sechs Kinos bei 240 Vorstellungen 160 Filme jenseits gängiger Unterhaltung aus 51 Ländern. Neu hinzugekommene Filmfest-Kinos sind „Passage“ sowie „B-Movie“ auf St. Pauli. Ein weiterer Schwerpunkt des in elf Themensektionen gegliederten Festivals heißt „Kunst“. So erhält der amerikanische Multimediakünstler Julian Schnabel (59, „Schmetterling und Taucherglocke“) den Douglas-Sirk-Preis. In Hamburg wird sein Spielfilm „Miral“ vorgestellt. Außerdem bietet die Sektion „Drei Farben Grün“ zehn internationale Dokumentationen zum Thema Umweltschutz.