UNTERM STRICH

Man soll die Preise feiern, wie sie fallen: Also, erstens, erhält Andreas Schulze, Professor für Malerei an der Düsseldorfer Kunstakademie, den diesjährigen Preis der Cologne Fine Art & Antiques. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung gehe an einen „vollständig eigensinnigen Künstler“, der sein Anliegen mit „dadaistisch-surrealistischer Prägung konsequent verfolgt“. Das teilte die Koelnmesse am Mittwoch mit, die den Preis gemeinsam mit dem Bundesverband Deutscher Galerien und Editionen verleiht. Zu den bisher Geehrten gehören Thomas Bayrle, Astrid Klein, Sigmar Polke, Katharina Sieverding oder Georg Baselitz. Mit dem Preis ist auch eine Sonderschau bei der Cologne Fine Arts & Antiques ab 17. November in Köln verbunden.

Und zweitens wird der Schweizer Schauspieler Bruno Ganz (69) beim 23. Europäischen Filmpreis für sein Lebenswerk geehrt. Er habe dem europäischen Kino einige der unvergesslichsten Momente beschert, teilten die Veranstalter am Mittwoch in Berlin mit – ob als Engel in Wim Wenders „Der Himmel über Berlin (1987) oder (aber da darf von redaktioneller Seite zumindest angemerkt werden, dass das auch ein unvergesslich peinlicher Moment gewesen sein könnte) als Adolf Hitler in Oliver Hirschbiegels „Der Untergang“ (2004). Ganz wurde 2010 gemeinsam mit Iris Berben zum Präsidenten der Deutschen Filmakademie gewählt. Die Preisverleihung der European Film Academy ist am 4. Dezember in Tallinn.