UNTERM STRICH

Das amerikanische Hollywood und das indische Bollywood wollen enger zusammenarbeiten und haben dafür ein „historisches“ Abkommen geschlossen. Die beiden größten Filmindustrien der Welt vereinbarten eine verstärkte Kooperation unter anderem bei der Produktion und dem Vertrieb von Filmen, teilte die Motion Picture Association of America (MPAA) auf ihrer Homepage mit.

Das Abkommen zwischen der Stadt Los Angeles – der Heimat Hollywoods – und der indischen Gilde der Film- und Fernsehproduzenten sowie der Filmvereinigung Indiens wurde in den Paramount-Studios unterzeichnet. Beide Seiten sagen darin Unterstützung für einen gemeinsamen Filmrat zu, der indische Bollywood-Produktionen in Los Angeles fördern soll. Ein Grund des Zusammenschlusses ist die engere Zusammenarbeit im Kampf gegen die Filmpiraterie. Wie es MPAA-Präsident Bob Pisano ausdrückt: „Unsere dynamischen Filmgemeinschaften teilen viele gleiche Ziele und Sorgen.“

Die Weimarer Anna-Amalia-Bibliothek hat für ihre Luther-Bestände auf einer Berliner Auktion eine kostbare Ausgabe aus dem 16. Jahrhundert für 22.500 Euro erworben. Mit dem zehnten Band einer Werkausgabe von 1596 kehre ein reich verziertes Exemplar nach mehr als 400 Jahren an den Ort seiner frühesten Nutzung zurück, sagte Bibliotheksdirektor Michael Knoche beim gestrigen Pressetermin. Der Band mit der Auslegung der biblischen Schöpfungsgeschichte durch Martin Luther (1483–1546) gehörte einst dem Weimarer Herzog Friedrich Wilhelm I. und seiner Gemahlin Sophie.