UNTERM STRICH

Die deutschen Museen haben im Jahr 2010 einen Besucherrekord verzeichnet. Mit mehr als 109 Millionen Besuchern habe es eine Steigerung um 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gegeben, teilte die Stiftung Preußischer Kulturbesitz am Mittwoch in Berlin mit. Dies sei die höchste Zahl seit Beginn der Erhebung im Jahr 1981. Außergewöhnlich publikumsträchtig waren etwa das Ruhrmuseum und das Museum Folkwang in Essen, das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg mit der Sonderausstellung „Mythos Burg“ und das Neue Museum in Berlin, wo die Büste der Nofretete zu sehen ist. Bundesweit stieg besonders das Interesse an den Sammelmuseen sowie erneut an naturwissenschaftlichen und technischen Museen, gefolgt von den Kunstmuseen. In Ausstellungshäusern ohne eigene Sammlung sank die Zahl der Besuche leicht auf 6 Millionen. An der Studie beteiligten sich 314 Ausstellungshäuser und 4.823 Museen. Der Präsident der Preußenstiftung, Hermann Parzinger, nannte das Ergebnis hervorragend. „Es macht den hohen gesellschaftlichen Gewinn deutlich, der entsteht, wenn Museen mit ihren Sammlungen arbeiten und die Ergebnisse einem breiten Publikum in Präsentationen vorstellen.“