UNTERM STRICH

Die Schauspielerin Ann Rutherford, die in „Vom Winde verweht“ Scarlett O’Haras jüngste Schwester Careen spielte, ist tot. Die gebürtige Kanadierin begann ihre Filmkarriere in Los Angeles schon als Jugendliche. Mit 19 Jahren war sie an der Seite von John Wayne im Western „Land der Zukunft“ zu sehen. Rutherford spielte in über 60 Filmen mit und zog sich 1976 aus dem Geschäft zurück. Bei der 50-jährigen Jubiläumsfeier des Films „Von Winde verweht“ in Atlanta war sie 1989 als eine von zehn überlebenden DarstellerInnen geladen und sagte dort: „In unseren Nachrufen wird stehen, dass wir in ‚Vom Winde verweht‘ spielten, und wir werden stolz darauf sein.“ Ann Rutherford starb am Montagabend im Alter von 94 Jahren in ihrem Haus in Beverly Hills.

Ecuadors Regierung boykottiert die privaten Medien des Landes. Grund dafür ist Kritik an deren Berichterstattung. Wie das Deutschlandradio berichtet, bezeichnete der linksgerichtete Präsident Rafael Correa die Medien als Spitze der Opposition und verklagte mehrere Journalisten wegen Verleumdung. Nach seiner öffentlichen Kritik am Wochenende sagte der Innenminister ein Interview mit einem privaten Fernsehsender ab.

Der aus Argentinien stammende französische Schriftsteller Héctor Bianciotti ist am Dienstagabend im Alter von 82 Jahren in Paris gestorben. Die letzten großen, in Frankreich erschienenen Werke Bianciottis waren der Roman „Nostalgie de la maison de Dieu“ (2003) und die Briefsammlung „Lettres à un ami prêtre“ (2006). Der Romanautor schrieb außerdem als Literaturkritiker für den Nouvel Observateur und die Zeitung Le Monde. Er gilt als einer der wichtigsten Vertreter der französischen Gegenwartsliteratur.