UNTERM STRICH

Berlins Kulturstaatssekretär André Schmitz (SPD) hat die anhaltende Kritik gegen den Umzug der Gemäldegalerie auf die Berliner Museumsinsel zurückgewiesen. Er verstehe die Befürchtung, dass ein Teil der Alten Meister wegen der Raumnot damit vorübergehend nicht gezeigt werden könne, sagte Schmitz. „Wir sind aber sehr intensiv auf der Suche nach weiteren Ausstellungsmöglichkeiten. Deshalb scheint mir dieser Nachteil verkraftbar“, so der SPD-Politiker. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz will im Herbst ein Konzept vorlegen, wie sich die Umgestaltung zeitlich und finanziell bewerkstelligen ließe.

Die Richard-Wagner-Stiftung kann sich nach Auffassung ihres Ratsvorsitzenden Toni Schmid nicht an einer weiteren Aufarbeitung der NS-Vergangenheit auf dem Grünen Hügel beteiligen. „Die Stiftung hat kein Geld, um wissenschaftliche Projekte durchzuführen. Das kann sie nicht leisten, und das ist auch nicht ihre Aufgabe“, sagte Schmid der Nachrichtenagentur dapd. Darum müssten sich Universitäten oder Historiker kümmern. Schmid reagierte damit auf den Vorschlag des Journalisten Peter Siebenmorgen, dem Festspielleiterin Katharina Wagner den privaten Nachlass ihres Vaters Wolfgang übergab.