Totenkopfwetter in Lüdenscheid

Der Hinrundentabellenführer empfängt den Rückrundentabellenführer – wenn das mal kein Topspiel ist. Und selbst wenn vor dem Spiel von Borussia Dortmund gegen den FC St. Pauli ein Abstand von 24 Punkten eine scheinbar klare Sprache spricht – das Selbstbewusstsein der Hamburger dürfte nach dem 1:0-Derbysieg gegen den HSV groß genug sein, um auch im Westfalenstadion zu bestehen. Allen voran geht natürlich der neue König von St. Pauli: „Wir wollen auch in Lüdenscheid siegen“, sagte Gerald Asamoah, in dessen Wortschatz – einmal Schalker, immer Schalker – das Wort „Dortmund“ fehlt und nur das Surrogat „Lüdenscheid-Nord“ vorkommt. Mithelfen kann der an sieben Pauli-Rückrunden-Toren beteiligte Stürmer allerdings nicht. Er fehlt wegen einer schweren Knieprellung genau wie Mittelfeldspieler Fabian Boll. Offen ist zudem, ob Trainer Stanislawski weiterhin auf Ersatztorwart Pliquett oder wieder auf Matthias Kessler setzt. Letztlich ist es aber auch egal, wer bei St. Pauli aufläuft – bekanntermaßen kann Dortmund sich in dieser Saison ja nur selbst schlagen.