WAS ALLES NICHT FEHLT

Böser Fußball: In einer vertraulichen Mail an Fifa-Generalsekretär Jérôme Valcke und seine drei Direktoren beschreibt ein hoher Fifa-Mitarbeiter einen Flächenbrand im Fußball. Wegen mutmaßlich verschobener Spiele laufen in Südamerika in zwölf Ländern Untersuchungen, im Nahen Osten in acht und in Afrika in neun Staaten, zählt der Fifa-Mann auf. Zwei junge südkoreanische Fußballprofis hätten sich vor kurzem „wegen Drucks, den sie durch die Nachforschungen verspürten“ umgebracht. Es geht in dem Papier auch um Geldwäsche: „Daran sind auch kolumbianische Kartelle beteiligt.“ Die Fifa will ermitteln. Den Einsatz des Schiedsrichters Ibrahim Chaibou (Niger) im Länderspiel Nigeria gegen Argentinien im vergangenen Juni hat die Fifa freilich nicht verhindert, obwohl die Ermittler des Fußballweltverbandes nach Zeugenaussagen wussten, dass er auf der Gehaltsliste eines Syndikats stand.

Urus unter den Top Five: Nach dem Gewinn der Südamerika-Meisterschaft stieß das Fußballnationalteam Uruguays von Platz 18 in der Fifa-Weltrangliste auf Platz 5 vor. Es führt Spanien mit 1.588 Punkten. Deutschland ist Dritter (1.305).

Sun Yang eine Goldene: Der chinesische Schwimmstar hat bei der WM in Schanghai die 800 Meter Freistil gewonnen. Seine Zeit: 7:38,57 Minuten. Für Chinas Beckenschwimmer war es in Schanghai der dritte Titel, insgesamt Gold Nummer 13. Ebenfalls erfolgreich: Michael Phelps über 200 Meter Delfin und Federica Pellegrini (Italien) über 200 Meter Kraul.

Ein tapferer Tscheche: Roman Kreuziger hat fast die ganze Tour de France mit gebrochenem Handgelenk absolviert. Der 26-Jährige hatte sich den Bruch nach eigenen Angaben gleich auf der 1. Etappe zugezogen. Nach zwei neunten Plätzen in den Vorjahren erreichte der Tscheche diesmal nur Rang 112.