WAS ALLES NICHT FEHLT

Trauernde Göttinger: Nach dem Unfalltod zweier Angehöriger von Spielmacher Marco Grimaldi ruht beim Basketball-Bundesligisten BG Göttingen vorerst der Trainingsbetrieb. „Wir sind alle noch immer total geschockt“, sagte Club-Sprecher Björn Lars Blank gestern. „Wir wissen noch nicht, wann es weitergeht.“ Grimaldi habe sich in den Kreis seiner Familie zurückgezogen. Ob und wann er ins Team zurückkehre, sei offen. Die Lebensgefährtin und die jüngere Schwester des Aufbauspielers waren in der Nacht zu Sonntag nach der Rückfahrt vom Auswärtsspiel in Gießen auf der A 5 gestorben. Sie hatten nach einem Unfall mit einem Wildschwein ihr Auto verlassen und waren von einem nachfolgenden Fahrzeug erfasst worden.

Übergriffige Iraner: Zwei iranische Fußball-Nationalspieler sind suspendiert worden, weil sie nach einem Tor in unmoralischer Art und Weise gejubelt haben sollen. Persepolis-Verteidiger Mohammad Nosrati griff nach einem Torerfolg im Spiel gegen Damash Gilan ans Hinterteil seines Teamkollegen Shey Rezaei. Obwohl beide Spieler diese Geste als reinen Spaß bezeichneten, wurden sie vorläufig ausgeschlossen. Beiden Profis wurde nach Berichten der staatlichen Medien auch das Gehalt um 15 Prozent gekürzt.

Rainer Scharinger in Frühpension: Der Trainer des Karlsruher SC wurde am Montag seines Postens enthoben.

Desillusionierter Deutscher: Die Titelhoffnungen von Torhüter Frank Rost und seinen New York Red Bulls in der Major League Soccer (MLS) sind bereits nach dem Hinspiel des Playoff-Viertelfinales stark gesunken. Die Red Bulls unterlagen Montagnacht daheim der von David Beckham angeführten Los Angeles Galaxy mit 0:1. Den einzigen Treffer erzielte vor 22.663 Zuschauern Mike Magee, der Rost in der 15. Minute mit einem Flachschuss ins lange Ecke überwand. Das Rückspiel findet am Donnerstag statt.