die anderen über bush und den irak
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Zum Einsatz im Irak und den Verpflichtungen der Amerikaner schreibt The Daily Telegraph: In der Hitze der Wahlkampf-Propaganda senden die USA verwirrende Signale über ihre Verpflichtungen im Irak. Doch US-Präsident George W. Bush und sein Nachfolger werden eine schlüssige Strategie für den Abzug der Truppen vorlegen müssen. Es ist wahrscheinlich, dass die Folgen einer Niederlage im Irak sehr viel ernster sind als damals in Vietnam. Denn Südostasien ist kein Opfer des Domino-Effekts geworden, nachdem Saigon gefallen war. Ein Irak, der im Bürgerkrieg versinkt, verspricht, eine wesentlich größere Bedrohung für den Westen und die Sicherheit zu sein.

Der niederländische De Volkskrant meint dazu: Bush hatte gegen alle Warnungen seinen Willen durchgesetzt. Da war es logisch, dass er auch den Schutt selbst aufräumen sollte. Zwar wurde einer UN-Resolution zugestimmt, die die Anwesenheit der Amerikaner im Irak legitimierte, aber ansonsten wurde das Land von Deutschen und Franzosen gemieden, als wäre es eine amerikanische Leprastation. In dieser Woche war Bernard Kouchner der erste französische Minister, der den Irak besucht hat. Nun müssen die Amerikaner mit den Europäern über eine gemeinsame Strategie und Vorgehensweise nachdenken. Der Irak braucht mehr als Symbolpolitik.