die anderen über den umgang mit naturkatastrophen in china und birma
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In London schreibt die Times: Peking hat sich bei der Welt für das Mitgefühl bedankt, Hilfe angenommen und selbst Japan, mit dem derzeit Eiszeit herrscht, um Unterstützung gebeten. Birma hat dagegen weder die Erfahrung noch die Kapazität, die 1,5 Millionen Menschen zu versorgen, die in Gefahr sind. Eine Militärdiktatur, die den Zyklon für ein Omen dafür hält, die Hauptstadt ins Landesinnere zu verlegen, hat keine Vorstellung davon, wie sehr sie im Ausland verspottet wird. Peking hat Verstand und Führung bewiesen, seine eigenen Menschen zu retten. Harte Worte an Birma würden vielleicht auch helfen, jene zu retten, die in diesem gottverlassenen Land leiden.

Die Washington Post in den USA meint: Die in hohem Maße öffentliche Operation hebt sich dramatisch von Pekings Reaktionen bei früheren Katastrophen an. Sie unterscheidet sich auch deutlich von der sich rapide verschlechternden Situation im benachbarten Birma. Dennoch trägt China zum künstlich geschaffenen Desaster in Birma bei. Die kommunistische Regierung heißt internationale Hilfe für Erdbebenopfer willkommen, nicht aber ausländische Helfer – dieselbe Haltung, die auch Birmas Junta eingenommen hat. Indem der Junta indirekt der Rücken gestärkt wird, ausländische Hilfe zu verweigern, schirmt China Birma auch gegen den Druck ab, sich zu öffnen.