BERICHTIGUNG


Am 5. August schrieben wir, der Geschäftsführer der Bremer Hafengesellschaft Bremen Ports, Jürgen Holtermann, habe im Zusammenhang mit dem Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven „versucht, massiv in die Vergabe des Bauauftrages einzugreifen, um den ihm nahe stehenden Baukonzern Hochtief zum Zuge kommen zu lassen“. Wir bedauern es, wenn dadurch der Eindruck entstanden sein sollte, Holtermann sei mit Hochtief privat-geschäftlich verbunden. Es ging vielmehr lediglich um die Tatsache, dass er bei einem vorherigen Bauvorhaben – dem Bremerhavener Containerterminal IV – mit Hochtief zusammengearbeitet und nach eigenem Bekunden positive Erfahrungen gemacht hat. Holtermann selbst stellt dazu fest, diese Tatsache dürfe bei der Vergabe für den Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven keine Rolle spielen. Auch wollten wir nicht suggerieren, Holtermann habe sich Kompetenzen angemaßt: Als Co-Geschäftsführer der Jade-Weser-Port-Realisierungsgesellschaft hatte er über die Auftragsvergabe mitzuentscheiden. Dass er sich dabei für Hochtief stark gemacht hatte, ist im Bericht des Parlamentarischen Untersuchungsaussschusses des niedersächsischen Landtages zur Auftragsvergabe dokumentiert. Ob Holtermann dabei rechtliche Grenzen übertrat, ist Gegenstand von Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Osnabrück. Die Redaktion