Megatrend Nachhaltigkeit

LOGISTIK Die Transportbranche in der Metropolregion Hamburg ist optimistisch und will nachhaltig sein

„Das ist eine Trendwende. Es werden vor allem wieder die Chancen gesehen“

WIRTSCHAFTSSENATOR GEDASCHKO

Die Ernennung Hamburgs zur „Europäischen Umwelthauptstadt 2011“ wirft Schatten voraus. „Wir wollen Hamburg zur ‚Green Logistics Capital‘ entwickeln“, verkündete Peer Witten, Vorsitzender der Logistik-Initiative Hamburg am Mittwoch in der Hansestadt. Denn gerade in seiner Branche sei „das Thema Nachhaltigkeit als Megatrend angekommen“. Weil aber gerade klein- und mittelständische Unternehmen Praxiswissen fehle, werde im Mai ein „Nachhaltigkeitsleitfaden“ mit konkreten Handlungsvorschlägen veröffentlicht werden: „Das Thema wird zum Schwerpunkt unserer Arbeit“, so Witten.

Zudem schaut die Zunft optimistisch in die Zukunft. Laut einer Umfrage unter den fast 500 Mitgliedsunternehmen erwarten 45 Prozent in diesem Jahr eine bessere Geschäftslage und nur neun Prozent eine schlechtere. Das schlage sich auch in Arbeitsplätzen nieder: 38 Prozent der Unternehmen wollen Jobs schaffen, bis 2015 sollen 18.000 weitere Arbeitsplätze entstehen. „Das ist eine Trendwende“, freut sich Hamburgs Wirtschaftssenator Axel Gedaschko (CDU): „Es werden vor allem wieder die Chancen gesehen.“

Warentransport und Logistik gehören zu den wichtigsten Wirtschaftssektoren in der Metropolregion Hamburg. Rund 6.000 Unternehmen mit etwa 250.000 Beschäftigten sind in dieser Branche tätig. Eine Studie der Weltbank bescheinigt dem Großraum Hamburg als Knotenpunkt von Straße, Schiene, Hafen und Flughafen gute Wachstumsaussichten. SMV