Preis der Elbphilharmonie bleibt weiter strittig

FINANZEN Architekten wollen Kosten gesenkt haben. Hamburgs SPD moniert Forderungen der Baufirma

Das Architektenbüro lehnt jede Verantwortung für die explodierten Kosten ab

Die Architekten der Hamburger Elbphilharmonie, von der Baufirma Hochtief wegen verspäteter Planlieferung und Verteuerungs-Wünschen angefeindet, haben jede Verantwortung für die explodierten Kosten zurückgewiesen.

„Wir haben termingerecht und komplett unsere Planleistung abgeliefert“, sagte Pierre de Meuron dem NDR. Wie es zu den Kostensteigerungen komme, wisse er nicht. „Wir haben eher Sachen angeboten, die den Preis runterbringen konnten.“ Welche, wollten die Architekten auf taz-Anfrage nicht beantworten. Auch zu der Frage, wie eng sich die Architekten bei Änderungswünschen mit der Stadt Hamburg abstimmen müssen, äußerten sie sich nicht.

Erneut hat unterdessen die Hamburger SPD die Verteuerung der Elbphilharmonie moniert: Um 5,5 Millionen seien die Nachforderungen von Hochtief seit Januar gestiegen, sagte Peter Tschentscher, finanzpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. Derzeit fordert der Konzern 41 Millionen mehr, im Januar waren es noch 35 Millionen. „Dies sind Forderungen, nicht mehr“, kontert Kulturbehörden-Sprecher Karl-Olaf Petters. Zudem mache die Stadt Minderkosten von 1,2 Millionen geltend und habe Hochtief auf die Fortschreibung eines verbindlichen Terminplans verklagt (taz berichtete). PS