…sollen Radler protestieren

Die 15. Vattenfall-Cyclassics am Sonntag in Hamburg sollen nicht glatt über die Bühne gehen – zumindest wenn es nach der Kampagne Gegenstrom 10 geht. Die Klimaschützer haben angekündigt, das Profi-Rennen im Rahmen des Radsport-Großereignisses mit friedlichen Mitteln unterbrechen zu wollen: Die rund 200 Fahrer der ProTour des Weltverbandes UC sollen zu Denkpausen gezwungen werden. Zudem sollen sie sich durch vattenfallkritische Schweißbänder mit dem Protest solidarisieren. Das Gleiche gilt für die 22.000 Jedermann-FahrerInnen der Cyclassics. Während die Profis 216 Kilometer zurücklegen müssen, können sie sich aussuchen, ob sie 55, 100 oder 155 Kilometer weit fahren wollen. Klimaschützer werfen Vattenfall vor, durch die Förderung des Radsports von den eigenen Sünden ablenken zu wollen: Der Energiekonzern betreibt im großen Stil Atom- und Kohlekraftwerke und baut gerade ein Kohlekraftwerk in Hamburg-Moorburg.