Großes Interesse am Verkehrsunternehmen Arriva

METRONOM Wegen kartellrechtlicher Gründe muss die Deutsche Bahn das Unternehmen verkaufen

Ein Drittel des deutschen Arriva- Geschäfts entfällt auf Niedersachsen

Rund 30 Unternehmen haben bei der Deutschen Bahn Interesse an dem deutschen Geschäft des Verkehrsunternehmens Arriva angemeldet, zu dem auch die Metronom-Bahn in Niedersachsen gehört. Das sagte Bahnchef Rüdiger Grube am Mittwoch. Die Bahn muss das Unternehmen aus kartellrechtlichen Gründen nach dem Erwerb der britischen Konzernmutter Arriva verkaufen.

In Deutschland bietet Arriva Bahn- und Busverkehre an und erreicht mit mehr als 3.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 460 Millionen Euro. Ein Drittel des deutschen Arriva-Geschäfts entfällt auf Niedersachsen, neben dem Metronom besitzt Arriva regionale Busunternehmen in Stade, Lüneburg und Celle.

„Wir haben uns zu einem Paketverkauf entschieden, weil Arriva Deutschland aus 50 Einzelunternehmen besteht“, sagte Grube. Dazu zählen auch der Metronom und die Eisenbahngesellschaft Odeg sowie weitere Bahn- und Busunternehmen. Bei einem Einzelverkauf der Gesellschaften wäre es zu Rosinenpickerei bei den Erwerbern gekommen; außerdem wäre der Verkaufsprozess komplizierter.

In Niedersachsen hoffen Land und Kommunen auf einen Käufer für den Metronom, der den Wettbewerb auf der Schiene sichert und in das Unternehmen investieren möchte. (dpa)