: … geht es um Erinnerungskultur

Rund 120.000 Menschen waren bis Ende des Zweiten Weltkriegs im Lager Bergen-Belsen interniert. 50.000 starben, darunter auch Anne Frank, deren Tagebücher ein weltweit bekanntes Zeugnis des Holocaust darstellen. Als sich im April vergangenen Jahres die Befreiung des Lagers zum 65. Mal jährte, kamen neben Noch-Ministerpräsident Christian Wulff (Foto) hunderte Überlebender. Fragen der Erinnerungskultur widmet sich die Universität Hannover mit einer Podiumsdiskussion heute um 19.30 Uhr im Leibnizhaus. Sie eröffnet die 2. Internationale Bergen-Belsen Konferenz, die sich bis einschließlich Samstag mit der Erinnerungskultur der Nachkriegszeit befasst: Fünf Wissenschaftler aus Europa und den USA konferieren darüber, wie sich der Umgang mit den NS-Verbrechen seit 1989 verändert hat, welche Rolle gesellschaftliche Entwicklungen spielen – und worin die zukünftigen Aufgaben für den Staat und die Gedenkvereine liegen.