Kommentar Kohlekraftwerke im Norden: Weg mit den rußigen Monstern

Kohlekraftwerke sind mit einer Vielzahl von Umweltselbstverständlichkeiten nicht vereinbar, deshalb sind sie nicht nur ökonomisch widersinnig, sondern auch ökologisch unverantwortbar.

Kohle ist ein Stoff aus der Vergangenheit, und dort sollte er bleiben. Ebenso wie Erdöl hat er keine Zukunft, auch in Brunsbüttel nicht. Wenn aber fossile Energien weiterhin verfeuert werden, als gebe es ohnehin kein Morgen mehr, dann steht es finster um das Heute und mehr noch um das Morgen.

Kohlekraftwerke - wie die in Brunsbüttel und anderen Orten in Norddeutschland geplanten oder das in Hamburg-Moorburg im Bau befindliche - sind zugleich Technologie und Ideologie von gestern. Mit einer Vielzahl von heutigen Umweltselbstverständlichkeiten sind sie nicht vereinbar, deshalb sind sie nicht nur ökonomisch widersinnig, sondern auch ökologisch unverantwortbar.

Dazu zählt der Ausstoß des Klimakillers CO(2) genauso wie der von Feinstaub, Quecksilber und anderen Giften. Dazu zählt die Aufheizung des aus den Flüssen entnommenen Kühlwassers ebenso wie die dafür erforderlichen Turbinen, die in großem Maßstab Fische schreddern.

Und dazu zählt auch der absurd geringe Wirkungsgrad von zumeist unter 50 Prozent. Mehr als die Hälfte der eingesetzten Energie bleibt ohnehin ungenutzt - offensichtlicher kann eine Fehlkonstruktion kaum sein.

Zudem verhindern Investitionen in Kohlemeiler den raschen Ausbau der erneuerbaren Energien. Deshalb weg mit den rußigen Monstern, her mit der sauberen Energie der Zukunft.

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