Braunschweig sagt Ja

BEFRAGUNG Mehrheit der BürgerInnen stimmte am Sonntag für den Ausbau des Eintracht-Stadions

Mit deutlicher Mehrheit haben die Braunschweiger bei einer Bürgerbefragung am Sonntag für den geplanten Ausbau des städtischen Eintracht-Stadions gestimmt. Rund 60 Prozent der Teilnehmer sprachen sich für das 14,5 Millionen Euro teure Vorhaben aus. Der ehemalige Fußball-Bundesligist Eintracht Braunschweig ist in der 3. Liga Tabellenführer, derzeit kommen im Schnitt ungefähr 15.000 Zuschauer pro Spiel.

Gut 65.000 der 200.000 Wahlberechtigten waren dem Aufruf zur Stimmabgabe gefolgt. „Diese Beteiligung von 32,9 Prozent muss als großer Erfolg für die Initiatoren der Befragung gewertet werden“, sagte Oberbürgermeister Gert Hoffmann (CDU). Das Ergebnis legitimiere die Pläne zum Stadion-Ausbau. Auch bei anderen Projekten könne er sich künftig derartige Abstimmungen vorstellen. Möglich sei das jedoch nur für rein städtische Investitionsvorhaben.

Die Stadt hatte die vom Rat bereits beschlossene Sanierung des Stadions verschoben, als ihre Einnahmen aufgrund der Wirtschaftskrise zurückgingen. Die Bürgerbefragung war die erste Aktion ihrer Art in einer deutschen Großstadt. Das Ergebnis ist zwar eindeutig, juristisch aber nicht bindend. Alle Ratsmitglieder hatten jedoch im Vorfeld versichert, sie wollten das Ergebnis respektieren. (dpa)