… treffen sich Bibelgärtner

Haben Sie sich auch schon gefragt, wie die frohe Kunde des Heiligen Buches der Christen sich noch intensiver, ja: ganzheitlicher erfahren lassen könnte als durch schnödes Lesen? Wer sich nicht gleich die Jerusalem-Krankheit zutraut – also die Annahme, man sei der Heiland oder wenigstens seine Mutter –, den mag der Gang durch einen „Bibelgarten“ erfreuen: Darin werden allerlei Kräuter, Blumen und Sträucher aus Bibel und christlicher Tradition gezogen, Weihrauch beispielsweise, aber auch Judasbaum und Christrose.

Mehr als 80 Bibelgärtner und Bibelgarten-Führer aus ganz Deutschland und dem europäischen Ausland treffen sich an diesem Wochenende im Bibelzentrum Schleswig. Sprechen werden sie unter anderem über den Einkauf und die Pflege seltener Pflanzen. Warum Schleswig? Der Bibelgarten im dortigen Johanniskloster wurde vor 15 Jahren der erste in kirchlicher Trägerschaft. Ebenfalls im Norden findet sich der bundesweit älteste Bibelgarten überhaupt: Er eröffnete 1979 in Hamburg.