konzertreihe „music“
: Akustische Augenblicke

Das Performance- und Konzertprogramm mit dem lapidaren Namen „Music“ präsentiert an zwei Abenden sechs Künstler und Künstlerinnen, mit denen sich Jens Brand, 2007 Stipendiat am Edith-Ruß-Haus für Medienkunst, persönlich wie in der Arbeit und im Denken verbunden fühlt. Die eingeladenen Musiker betrachten und erzeugen Musik jeweils mit anderen Methoden: Sie wird erfunden, seziert, mikroskopiert, verhindert, vernichtet, verbogen oder transformiert und trifft auf Augen und Ohren, um zu entstehen. Das kleine Festival behandelt kein Thema, sondern eine Haltung. Es gibt keinen Stil und kein Zielpublikum, vielmehr setzt es auf das gemeinsame Interesse am akustischen Augenblick.

Das Künstlerpaar Sabine Schäfer und Joachim Krebs arbeitet seit 1998 gemeinsam auf dem Gebiet der Raumklangkunst. Sie platzieren die Zuhörer in einem mikroskopisch definierten und konstruierten Klangraum. Die präsentierten Stücke gehören zu einer Reihe von konzertanten und begehbaren Raumklang-Körpern.

Sukandar Kartadinatas audiovisuelles Werk reicht von der Zersplitterung zweier mittels Ego-Shooter-Software kommunizierender Computersysteme bis hin zu Musik, die nur auf einem E-Bass gespielt wird. Grundlage von „Die By The Sword“ ist ein Computerspiel, wobei die Musik quasi als Abfallprodukt entsteht.

Phill Niblock gehört zu den prominentesten Vertretern der Minimal Music. In seinen mit Filmen kombinierten Kompositionen konfrontiert er die Hörer mit der physischen Realität des Konzertraums. Ohne Harmonie, Melodie oder Rhythmus und entgegen den Gesetzen der Montage erzeugt er mit jeder Aufführung eine neue und einzigartige akustische Situation.

Der zweite Abend mit Hans W. Koch, Guy de Biècre und Stevie Wishart findet am Freitag, den 22.2. statt.

Freitag, 19.30 Uhr, Edith-Ruß-Haus, Oldenburg