UMSONST REIN!

Strategien des Erinnerns und Vergessens sind das Thema der 35. Literarischen Woche Bremen. Im Rahmenprogramm der Literaturwoche zeigt die Zentralbibliothek ab Freitagabend bis 19. Februar die Ausstellung „Los rincones de la memoria“ der Bremer Künstlerin Gloria del Mazo. Die Vernissage findet bei freiem Eintritt am Donnerstag, dem 13. Januar im Wall-Saal der Zentralbibliothek statt.

Am Samstag stellen die tschechische Choreografin Véra Ondrašíková sowie die mit ihr kollaborierenden Tänzer und Tänzerinnen der ungarischen Kompanie MU Terminal zum Abschluss ihrer Künstler-Residenz in der Schwankhalle um 18 Uhr das Stück „Alert“ als Work in Progress vor.

Selber tanzen lässt sich dann ab Montag bei tanzwerk im Lagerhaus. Zu Beginn des neuen Kursprogramms gibt es nämlich Wochen der offenen Tür, während derer alle Neugierigen, Interessierten und Tanzbegeisterten die Möglichkeit haben, zwei Wochen lang in die verschiedenen Kurse reinzuschnuppern: Von Tanztechnik, Modern Dance und Jazz über Hip-Hop, Contact Improvisation bis zur Bewegung am Morgen. Tanzinteressierte können während der Wochen der offenen Tür kostenfrei an allen fortlaufenden Kursen teilnehmen – ausgenommen sind lediglich die Kinderkurse.

Der Auftakt der eingangs erwähnten Literarischen Woche findet dann am Dienstag statt, ebenfalls in der Zentralbibliothek. Christian Meier, einer der bekanntesten Historiker Deutschlands, stellt zu diesem Anlass sein Buch „Das Gebot zu vergessen und die Unabweisbarkeit des Erinnerns. Vom öffentlichen Umgang mit schlimmer Vergangenheit“ vor. Darin geht er der Frage nach, wie frühere Gesellschaften nach Kriegen oder Bürgerkriegen die Frage nach Versöhnung und Erinnerung entschieden.

Wem eher der Sinn nach Musik steht, findet sich am Dienstagabend um 20 Uhr im Hafen-Casino ein. Da gastiert die Konzertreihe „Songs & Whispers“, in deren Rahmen diesmal der Hamburger Singer/Songwriter Robert Carl Blank und sein aus Bristol stammender Kollege Patrick Duff unterwegs sind. ASL