IN ALLER KÜRZE

Refugio sammelt

Mit der Aktion „100x 500 Euro“ bittet die Hilfsorganisation „Refugio“ um Spenden insbesondere für junge traumatisierte Flüchtlinge. Sie sucht 100 Unterstützer, die das Zentrum des Vereins in der Bremer Parkstraße mit jeweils 500 Euro unterstützen. Dann könne 50 Kindern, Jugendlichen und ihren Familien ein Jahr geholfen werden, erläuterte Therapeutin Ingrid Koop. Das psychosoziale Zentrum unterstützt nach eigenen Angaben jährlich 250 Flüchtlinge aus Kriegs- und Bürgerkriegsländern wie dem Irak, Afghanistan und Syrien.  (epd)

SPD bleibt SPD

Andreas Bovenschulte bleibt Vorsitzender der Bremer SPD. Der 46-Jährige erhielt am Samstag auf einem Landesparteitag in Bremen 193 Stimmen, das entspricht 95 Prozent der Delegierten. Neben sechs Gegenstimmen gab es vier Enthaltungen. Auch weiterhin werde ein Schwerpunkt der Arbeit des Parteivorstands die Finanzpolitik sein, kündigte er an. Der Jurist ist immer noch stellvertretender Verwaltungschef im niedersächsischen Weyhe, und bleibt verheiratet.  (dpa/taz)

Ungeklärter Zugunfall

Ein Güterzug ist am Freitag in Bremerhaven-Speckenbüttel entgleist. Nach Angaben der Bundespolizei fuhr der Zug aus dem Hafen, als an einer Weiche eine einzelne Lok seitlich auf ihn krachte. Dadurch sprangen sieben Waggons aus den Schienen. Die Lokomotive entgleiste ebenfalls und kippte gegen einen Strommast. Der Lokführer kam mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus. Die Strecke zwischen Bremerhaven und Cuxhaven blieb bis 20 Uhr gesperrt. Die genaue Ursache für die Karambolage ist noch unklar.  (dpa)

Mehr Geld ins Schwein

Laut Steuerschätzung kann das Land Bremen mit einem Einnahmeplus von 50 Millionen Euro rechnen. Während Finanzsenatorin Karoline Linnert (Grüne) davon ausgeht, mit den Mehreinnahmen die Sparvorgaben besser einhalten zu können, warnt die Linksfraktion davor, alles Geld in die Konsolidierung zu stecken. Die Steuermehreinnahmen würden es ermöglichen, die im Doppelhaushalt vorgesehenen „Kürzungen, Gehaltsnullrunden sowie grobe Mangelfinanzierungen“ zurückzunehmen, sagte Linken-Finanzpolitiker Klaus-Rainer Rupp. Das Plus gegenüber der November-Steuerschätzung und dem Haushalt wird vor allem durch höhere Umsatzssteuererträge sowie steigende Einnahmen aus dem Länderfinanzausgleich verursacht.  (taz)