Premiere
: Reinhild Hoffmanns „Callas“

1983 schuf die Choreographin Reinhild Hoffmann in Bremen ihre Choreographie „Callas“ und damit einen Klassiker des modernen Tanztheaters. Die FAZ lobte das Werk seinerzeit als „ihr freiestes, phantasievollstes und gelungenstes“ und einen „Höhepunkt der deutschen Tanzspielzeit gleich zu ihrem Auftakt“.

Nun dürfte „Callas“, fast dreißig Jahre später, ein Höhepunkt zum Ende der deutschen Tanzspielzeit werden.

Im Theater, zumal im Tanztheater ist es ja gar nicht so einfach, eine Choreographie nach so langer Zeit wieder ins Programm zu nehmen. Die Tänzer und Tänzerinnen von einst sind nicht mehr aktiv, die neuen haben ihre eigene Körpersprache. Mit Glück gibt es wenigstens Filmaufnahmen.

Reinhild Hoffmann selbst unternimmt nun am Theater Bremen das seltene Wagnis, ihre „Callas“ neu aufzulegen. In acht Szenen zeigt sie ihre Deutung der Biografie der schlechthinnigen Diva, deren Stimme natürlich im Zentrum des Stücks steht. (Foto: Jörg Landsberg)

■ Samstag, 19.30 Uhr, Theater am Goetheplatz