IN ALLER KÜRZE

„Bräutigam“ gefunden

Archäologen haben in Bremen Reste einer 1647 explodierten Bastion freigelegt. Dabei handelt es sich um Teile der Außenmauer eines großen Stadtbefestigungsturms, der ehemals halb in die Weser hineinragte, wie ein Sprecher des Senats am Freitag mitteilte. Der am heutigen Eingang zur Überseestadt gelegene Stephanitorzwinger sei für alle von der Wesermündung nach Bremen kommenden Schiffe das erste große sichtbare Wahrzeichen der im 16. und 17. Jahrhundert aufstrebenden Hansestadt gewesen. Der auch „Bräutigam“ genannte und von 1525 bis 1534 errichtete Turm schützte die Stadt vor weserseitigen Angriffen. Vor 365 Jahren gingen sechs Tonnen des im Turm lagernden Pulvers nach einem Blitzeinschlag in die Luft, wobei umliegende Häuser zerstört wurden. Die Archäologen wurden bei Bauarbeiten für ein Varietétheater am Weser Tower fündig.

Unfallfahrer ermittelt

Anhand von Zeugenaussagen konnte die Polizei Bremer den Fahrer eines LKW ermitteln, der am Mittwoch Morgen beim Rechtsabbiegen eine Radfahrerin in Woltmershausen überfahren und dabei schwer verletzt hatte. Laut Polizei hatte der Fahrer einer niederländischen Spedition dies offenbar nicht bemerkt. Das 24-jährige Unfallopfer liegt nach Angaben der Polizei noch mit schweren Beinverletzungen im Krankenhaus und konnte noch nicht zum Unfallhergang befragt werden. (taz)