IN ALLER KÜRZE

Schlagzeuger dirigiert Musikschule

Der Schlagzeuger Daniel Keding ist neuer Direktor der Bremer Musikschule. Der 38-Jährige war seit 2004 Leiter der Peiner Kreismusikschule, gleichzeitig unterrichtete er an der städtischen Musikschule Braunschweig Schlagzeug und Pauke und nahm einen Lehrauftrag an der dortigen Hochschule wahr. Für überregionales Aufsehen sorgte Keding als Projektleiter der Aktion „Klasse! Wir singen“, die deutschlandweit das Singen von Kindern in Schule, Freizeit und Familie dauerhaft und nachhaltig fördern soll und bei Liederfesten in Niedersachsen und Hamburg teils mehr als 100.000 SchülerInnen zum gemeinsamen Singen gebracht hat. Außerdem hat er sich Meriten als Gründer der Gruppe „Schlagwerk total“ und als Mitglied der Anthos-Ensembles gemacht.  (taz)

Seid befördert Millionen!

Trotz erheblicher Preissteigerung hat die Bremer Straßenbahn AG (BSAG) im vergangenen Jahr 438.00 Fahrgäste mehr als 2011 befördert: Die insgesamt 103,1 Millionen Beförderten lösten Tickets für 76 Millionen Euro, die Stadt musste einen Verlust von 54,9 Millionen Euro ausgleichen.  (dpa/taz)

Bremen mit höchster Frühchen-Todesrate

Untersuchungen der Magdeburger Uni-Klinik zufolge hat Bremen deutschlandweit die höchste Neugeborenen-Sterblichkeit. Laut Studienleiter Gerhard Jorch starben von 2010 bis 2012 in Bremen im Durchschnitt 36 von 10.000 Neugeborenen, halb so viel wie in Berlin. Die wenigsten Todesfälle gab es in Sachsen mit 14 gestorbenen Neugeborenen pro 10.000. Insgesamt gebe es ein starkes Ost-West-Gefälle, so Jorch, der für eine Konzentration der Frühgeborenenversorgung auf Spezial-Einrichtungen kämpft, wie sie in der Ex-DDR üblich ist. In Bremen hatte allerdings gerade die Zentralisierung der Neonatologie im Klinikum Mitte die Häufung der Todesfälle im Untersuchungszeitraum begünstigt.  (epd/taz)

Trödeln für die Armen

Ein sogenanntes Sozialkaufhaus hat der Verein für Innere Mission am Samstag im Lloydhof eröffnet. Zum Sortiment des Ladens gehören Secondhand-Kleidung, Tonträger, Bücher, Kleinmöbel, Wohnaccessoires und Haushaltsartikel. Ein Nähatelier bietet Taschen, Strickwaren und neue Bekleidungsstücke an. Der Erlös soll ins Beratungszentrum der Inneren Mission und in das diakonische Beschäftigungsprojekt „ProJob“ fließen. Bis zu seinem Abriss in zwei Jahren werden leerstehende Läden des Lloydhofs durch die Bremer „ZwischenZeitZentrale“ für temporäre Projekte vermittelt.  (taz)

Bremer Ideen ausgezeichnet

Fünf von 100 Preisträgern des bundesweiten Wettbewerbs „Land der Ideen“ stammen in der Session 2013/14 aus Bremen. Ausgezeichnet werden die von Studierenden produzierte und von Obdachlosen verkaufte Zeitschrift der Straße, der Club Dialog, der Kreativwirtschaftler miteinander ins Gespräch bringt, die senatorische Online-Plattform Bremen-bewegen.de, die BürgerInnen stärker in die Verkehrsplanung einbeziehen soll, der Denk-Sport-Spielparcours in Bremerhaven, sowie die Leerstände aktivierende ZwischenZeitZentrale.  (taz)