München: Kein Presse-Verfahren

BERLIN/MÜNCHEN dpa ■ Die Münchner Staatsanwaltschaft stellt ihre Ermittlungen gegen vier Journalisten wegen der Veröffentlichung geheimer Informationen aus dem BND-Untersuchungsausschuss ein. Es gebe keinen Anhaltspunkt, über die Journalisten an die Geheimnisträger zu kommen, die die Informationen weitergegeben haben, hieß es gestern. Den vier Journalisten der Süddeutschen Zeitung war vorgeworfen worden, aus Geheimakten des BND-Ausschusses zitiert und sich damit der Beihilfe zum Geheimnisverrat schuldig gemacht zu haben. Gegen mehrere Journalisten anderer Medien wird deshalb weiter ermittelt. „Unser Verfahren ist offen“, sagte ein Sprecher der Frankfurter Staatsanwaltschaft. Dort laufen Ermittlungen gegen zwei Journalisten der FR. Auch in Hamburg und Berlin wird den Staatsanwaltschaften zufolge weiterhin ermittelt.