ANZEICHEN EINES ABZUGES

Am Dienstag hat es im Kaukasuskonflikt erste Zeichen der Entspannung gegeben: Die russische Armee begann ihre russischen Truppen aus der Stadt Gori abzuziehen, wie ein Reuters-Reporter beobachtete. Auch die Nachrichtenagentur AP meldete den Abzug einer Kolonne russischer Panzer, darunter offenbar auch eine mobile Raketenstation. Die Fahrzeuge würden über Südossetien nach Russland zurückkehren, berichtete ein russischer Oberst der Nachrichtenagentur. Zudem stimmte Moskau der Entsendung weiterer OSZE-Militärbeobachter zu. Der finnische Außenminister und amtierende OSZE-Vorsitzende Alexander Stubb erklärte in Brüssel, Moskau habe am Morgen grünes Licht für den Einsatz von insgesamt rund 30 OSZE-Militärbeobachter in „an Südossetien angrenzenden Gebieten“ gegeben. Bislang hat die OSZE nur 9 Militärbeobachter in Georgien. Die Zustimmung des georgischen Präsidenten Saakaschwili stehe noch aus, so Stubb. Georgien und Russland tauschten unterdessen Gefangene aus. Der Chef des georgischen Sicherheitsrates, Alexander Lomaja, sprach vom Austausch von 15 Georgiern gegen 5 Russen. TAZ, AP, REUTERS