Vormerken
: Mit Mozart in die Sterne gucken

Der ewige Kampf zwischen Gut und Böse, verknüpft mit der Liebe eines Prinzen zu einer Prinzessin, der für die Erfüllung seiner Liebe zahlreiche Prüfungen bestehen muss: aus solchem Stoff sind Geschichten gemacht, nach denen das Publikum doch lechzen muss. Dachte sich auch Kenneth Branagh und verfilmte ausnahmsweise mal keinen Shakespeare, sondern die „Zauberflöte“. In seiner Version, seit Donnerstag im Kino, finden wir Held Tamino allerdings nicht als Prinz, sondern als Soldat in einem Schützengraben des Ersten Weltkriegs wieder. Der Plot ist freilich derselbe wie in Mozarts Oper: Tamino wird auserkoren, Pamina, die Tochter der Königin der Nacht, aus der Gewalt des Hohepriesters Sarastro zu befreien. Als Lohn soll er sie zur Frau bekommen. Wer statt auf eine Leinwand aber lieber in die Sterne schaut, kann diese Geschichte morgen in anderer Form genießen. Das Planetarium am Insulaner präsentiert die „Zauberflöte“ und ihre Allegorie auf die Mächte des Bösen und des Guten als Märchen für die ganze Familie. Zur Musik von Mozart werden auf der funkelnden Kulisse des Sternenhimmels Bilder und Lasereffekte gezeigt. Kurze Zwischentexte, gesprochen von Monika Staesche, dienen als roter Faden durch die Handlung. phb

„Die Zauberflöte“: Planetarium am Insulaner, Munsterdamm 90, Samstag, 5. Januar, 20 Uhr. 6/4 Euro