Die Zahl

42 steht schon deswegen recht trittsicher in der Literaturgeschichte, weil sie ja die computergenerierte Antwort überhaupt ist, wie das von Douglas Adams in seinem Roman „Per Anhalter durch die Galaxis“ geschrieben wurde. Die Frage selbst „nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest“ mag dabei vielleicht nicht sonderlich präzise gestellt worden sein, was aber dem Glanz der 42 nun wirklich keinen Abbruch tut. Literaturgeschichtlich weiter wirkte die Zahl auch als Titel eines Romans von Thomas Lehr, der bei seinem Erscheinen vor fünf Jahren in einer Rezension in der Süddeutschen Zeitung immerhin mit den literarischen Großtaten von Robert Musil und Hans Henny Jahnn verglichen wurde. „42“ spielt im Kernforschungszentrum Cern in der Nähe von Genf, wo einige wenige Menschen in einer Zeitblase weiterleben, während rundherum in der Welt präzise um 12 Uhr 47 Minuten und 42 Sekunden die Zeit einfach stehen geblieben ist. Ein Wissenschaftskrimi. Heute Abend stellt Thomas Lehr in der Urania ihn noch einmal vor und spricht auch über Fakten und Fiktionen seines Romans. Auftakt einer Reihe in der Urania, in der dann einmal im Monat weitere Wissenschaftskrimis und historische Kriminalromane auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüft werden sollen. TM

■ Thomas Lehr „42“: Urania, An der Urania 17. Mittwoch, 19.30 Uhr, 8/7 Euro