Sterne weisen den Weg

Wenn man mittlerweile auch mit anderen Leitsystemen wie beispielsweise GPS durchs Leben kommt, heißt das dennoch nicht, dass schon gänzlich auf die Sterne als Orientierungsmarke verzichtet wird. Bei Fragen nach der richtigen Haltung einer Tiefkühlpizza etwa findet man wieder so eine Sterne-Kennzeichnung bei den Stauräumen für Tiefkühlkost, vom 1-Stern-Fach, das für mindestens minus 6 Grad Celsius gut ist, bis zum 4-Sterne-Fach, das minus 18 Grad Celsius und kälter schafft. Diese Sterne aber sind nun nicht unbedingt das Thema einer Ausstellung, die man noch mit einer kleinen Ausfahrt nach Rostock zum dortigen Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum verbinden kann, wo noch bis zum 20. Februar beguckt werden kann, wie man vor Funk, Radar und GPS seinen Weg bei der Navigation auf offener See fand mit dem Stand der Gestirne und ein paar praktischen Hilfsmitteln wie Kompass, Quadrant, Oktant, Sextant oder dem Chronometer. „Sterne weisen den Weg“ ist der Titel dieser Ausstellung zur Geschichte der Navigation, konzipiert wurde sie von Gudrun Wolfschmidt von der Uni Hamburg, die heute Abend in einem Vortrag im Planetarium am Insulaner eine Zusammenfassung des Themas gibt. TM

■ Sterne weisen den Weg: Planetarium am Insulaner, Munsterdamm 90. Mi., 20 Uhr. 7/5 Euro