Sylvia Prahl sucht nach den schönsten Spielsachen

Silvester! Das Jahr ist rum, nichts muss mehr. Oder vielleicht doch noch ein Gang ins Theater? „Frau Holle“ wäre doch eine gute Wahl. Da das Märchen der Brüder Grimm den Leuten vom Atze Musiktheater zu moralinsauer war – Fleiß wird schön belohnt und Faulheit schlimm bestraft –, lassen sie in ihrer Neuinszenierung für die Studiobühne kurzerhand die feinfühlige Goldmarie zu einem eigenwilligen, aber verantwortungsbewussten jungen Mädchen gedeihen. Und die angepasste Pechmarie darf erkennen, dass Angst und Gefühlskälte keine Pfunde sind, mit denen es sich im Leben wuchern lässt (Sa., 15 Uhr). Das gibt doch interessanten Gesprächsstoff, bevor es losgeht mit dem Bleigießen.

Neujahr! Alle sind topfit, der Neujahrsspaziergang wurde vielleicht schon in den Morgenstunden erledigt, was also tun am Nachmittag? Irgendwohin, wo es warm ist. Von innen und von außen. Am besten also ins Kino. Das Regenbogenkino in Kreuzberg zeigt den Film „Ikingut“. In ihm kommt ein Inuit-Junge vor 200 Jahren in ein kleines isländisches Dorf und wird für alle mögliche Unbill verantwortlich gemacht. Nur der kleine Boás hält zu ihm. Als die Erwachsenen Ikingut an den Eisbärenpelzkragen wollen, fliehen die beiden Jungs. So eine Parabel über echte Freundschaft und dumme Vorurteile gleich zu Jahresbeginn – das kann nicht verkehrt sein (So., 15 Uhr).

Ferienzeit – Entdeckerzeit! Gibt es Fische, die auf Bäume klettern können? Warum haben Hammerhaie so breite Nasen? Und wie gefährlich sind Piranhas eigentlich wirklich? Fragen über Fragen, die die Teilnehmer an den Weihnachtsferien-Rätseltouren (Mo., 14.30 Uhr) im Zoo-Aquarium beantworten müssen. Unterwegs sammeln sie Wissenspunkte, wer die meisten hat, wird als Sieger geehrt. Urkunden bekommen aber alle, die mitgemacht haben.

www.atzeberlin.de, www.regenbogenkino.de/kinderkino.html, www.zoo-berlin.de/tierpark/veranstaltungen/kalender/event.html