VORMERKEN: Erlösung in der Stadt: Global Prayers überall

Am Dienstag zum Beispiel, nur mal als kleine Archivrecherche, war in der taz in verschiedenen Artikeln achtmal „Religion“ zu lesen, der sich an dem Tag dann gerade zweimal ein „Atheist“ entgegenstellte. Die Säkularisierung der Welt scheint doch ins Stocken geraten. Oder eher noch auf dem Rückzug, wenn man so die neuen religiösen Bewegungen überall betrachtet, gerade auch in den großen Städten, in denen sie mit ihren Versprechen Einzug gehalten haben. In dem Langzeitprojekt „Global Prayers“ untersuchen Wissenschaftler und Künstler gemeinsam die Zusammenhänge zwischen urbaner Entwicklung und sakralen Praktiken, zwischen den Versprechen spiritueller Erlösung und sozialer Befreiung. Mit den Global-Prayers-Thementagen wird nun im Haus der Kulturen der Welt in Gesprächen, Vorträgen, Sounds, Film und Fotografie Einblick in den Stand der Forschung gegeben, vom morgigen Donnerstag an bis Sonntag in einem opulenten Programm. TM

■ Global Prayers: Haus der Kulturen der Welt, John-Foster-Dulles-Allee. 23.–26. Februar. Do/So Eintritt frei. Fr/Sa 6/4 €. www.hkw.de