Sylvia Prahl sucht nach den schönsten Spielsachen

Der gestrige Weltkindertag geht im FEZ in der Wuhlheide in die Verlängerung. Auf der Bühne – zum Beispiel bei der Kurzversion von „Pippi Langstrumpf“ am Sonntag um 12.15 Uhr – oder in acht verschiedenen Erlebnisarealen ist das Thema des Tages, die Kinderrechte, tonangebend. Und weil die kindgerechte Bildung auch ein Kinderrecht ist, wird mit viel Spaß und Spiel vermittelt. Auf dem Erlebnisbauernhof badet man in Getreide. Ferkel warten auf streichelnde Patschehände, Ponys auf Reiter, und der Brotteig muss in den Ofen. Bei Bobby-Car-Rennen geht es hoch her, Fußball wird gespielt – Andreas „Zecke“ Neuendorf kommt! Türkische Kinderspiele werden gespielt, ein Türkischsprachkurs besucht. Bei Theo Tintenklecks machen Kinder Fernsehen. Ob mit Basteleien für die Requisite oder mit einem Liedchen vor der Kamera entscheiden sie selbst (Sa./So. 10–18 Uhr, 3/2 €, Familien 10/7 €). Stadtrundgänge sind für Kinder doch meist ziemlich dröge. Anders ist das, wenn die Familie mit Kindern zwischen neun und 13 Jahren das Areal per Hörspiel zum Mitlaufen erkundet. „Zwischen den Welten“ von Stadt-im-Ohr ist so eines und spielt an der Oberbaumbrücke, die Kreuzberg mit Friedrichshain verbindet. Vier Kinder treffen auf den Drachen Dschali, der schon viele Jahre in den Brückentürmen wohnt und bereitwillig aus dem Geschichtsnähkästchen plaudert. Auszuleihen ist der Audioguide für 4 € im Café San Remo Upflamör. Auch ein Hörspiel, diesmal eines zum Zugucken, ist „Als die Schmetterlinge noch singen konnten“. Kinder ab vier Jahren versammeln sich am Sonntag um 16 Uhr auf der Obstwiese vor dem prächtig renovierten Jagdschloss Grunewald und gehen auf eine Reise in die Märchenwelt der Indianer. Dabei treffen sie ein sprechendes Opossum und erfahren, warum die Schmetterlinge einst verstummten (8/6 €).

www.fez-berlin.de, www.stadt-im-ohr.de, Café San Remo Upflamör, Falckensteinstraße 46, www.spsg.de