KÜNSTLERHAUS BETHANIEN AUF DER FESTUNG KOSTRZYN
: Fluchtversuch

Die Fahrt ins polnische Kostrzyn dauert kaum länger als die von Pankow nach Steglitz. Auf der Halbinsel, am Zusammenfluss von Oder und Warthe, findet sich die Ruine einer Festung. Dorthin verbannte der tyrannische Friedrich I. 1730 seinen Sohn, den damals noch jungen Alten Fritz, nach einem Fluchtversuch. Heute markieren Werke von elf KünstlerInnen Umstände und Denk-Zeichen dieses Aufenthalts. Roland Bodens weißer Hase etwa verweist auf eine nicht ganz authentische Geschichte um das Lieblingstier Friedrich II., das sein Vater töten ließ – gleich einem Versuch, jegliches kreative Interesses auszumerzen. MJ

■ Bis 9. September, tgl. 8–20 Uhr, ul. Chyaska 48, Kostrzyn (PL)