Wort des Jahres gewählt: Stresstest hebelt Arabellion aus

Die Gesellschaf für deutsche Sprache hat auch dieses Jahr das Wort des Jahres gewählt. Nach "Abwrackprämie" und "Wutbürger" hat es diesmal der "Stresstest" geschafft.

Wort des Jahres 2011. Bild: dapd

WIESBADEN taz/epd | Das Wort des Jahres 2011 lautet "Stresstest". Auf den zweiten Platz wurde der Euro-Rettungsbegriff "hebeln" gewählt, "Arabellion" und "Merkozy" kamen auf den dritten beziehungsweise vierten Platz. Damit bestätigte die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) ihre Tendenz, sich auf Inlandsthemen zu fokussieren: 2010 schaffte es der "Wutbürger" auf Platz eins, 2009 die "Abwrackprämie".

Der ursprünglich aus der Humanmedizin stammende Begriff "Stresstest" sei im Laufe des Jahres auffallend oft im Zusammenhang mit Banken, Atomkraftwerken oder dem Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 verwendet worden, erklärte der GfdS-Vorsitzende Armin Burkhardt am Freitag zur Begründung.

Dadurch habe das Wort politische, wirtschaftliche und gesamtgesellschaftliche Relevanz erhalten. Lob für die Wahl gab es von Stuttgart-21-Schlichter Heiner Geissler. Nur auf Platz sieben wählte die Jury hingegen "guttenbergen" für abkupfern. Als Fachbegriff für ein gelungenes oder gescheitertes Comeback sollte man es aber noch nicht abschreiben.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.