Aktivistenwissen tauschen

■ Worum geht es? Auf dem „Skill-Sharing-Camp“ bei Köln lernt man Fähigkeiten und Fertigkeiten für politischen Aktivismus. Wie kann man Transparente nähen, gestalten, aufhängen? Was muss man beachten, wenn man eine Demonstration anmeldet? Wie kann man sich effektiv gegen Polizeigewalt wehren? Wie funktioniert subversive Kommunikationsguerilla? Wie kann eine Welt ohne Herrschaft aussehen, wie kann man in einer Gruppe damit anfangen? Wie kann man sich so in einen Betonblock fixieren, dass man die Castorstrecke blockiert – und wie kommt man wieder raus? Wie verhindert man den Burn-out der Leute, die immer alles organisieren? Das Camp dient dem Austausch unter AktivistInnen und Interessierten. Es findet im Hambacher Forst statt, den Umweltaktivisten besetzt haben, da er einem Braunkohletagebau weichen soll. Zehn Tage lang wollen die GraswurzelaktivistInnen hier für den widerständigen Alltag üben. Neben den aktionsorientierten Workshops und dem Kochen in der Volksküche soll auch Theorie und Reflexion stattfinden. Das Camp im Wald verspricht einen hohen Grad an Selbstorganisation. Als Bonus kann man hier nicht nur zelten, sondern sich alternativ auch eine Baumhütte bauen.

■ Wann? 29. Juni bis 9. Juli

■ Wo? Hambacher Forst bei Köln

■ Im Netz:

hambacherforst.blogsport.de

Bewegungen-Serie „Raus ins Grüne“: Jede Woche stellen wir hier ein politisches Sommercamp vor. Eine Übersicht über alle Polit-Camps: www.bewegung.taz.de