WELTKRIEG IN DER KUHLE
: Der Delmenhorster Überschallknall

DELMENHORST dpa/taz | Ein ohrenbetäubender Knall aus Hude bei Delmenhorst erschütterte am Montagabend die Bewohner der 15 Kilometer entfernt liegenden niedersächsischen Stadt Oldenburg. Was war geschehen? Hatte es wieder Zoff im Hause der Pop-Krähe Sarah Connor gegeben? Nein, mitnichten, ganz so schlimm war es nicht. Sprengstoffexperten hatten lediglich eine 400 Kilogramm schwere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg in einer Sandkuhle gesprengt. Sie war beim Verlegen von Rohren nahe einer Landstraße entdeckt worden, wie die Polizei in Delmenhorst mitteilte. Elf Streifenwagen und ein Hubschrauber begleiteten den Transport der Bombe zum Sprengplatz. Beruhigt konnten sich die Huder, Oldenburger und Delmenhorster nach dem großen Überschallknall wieder ihrem gewohnt langweiligen Abendprogramm widmen.