DAS WETTER: DIE BROCCOLI-WESEN (3)

Herr Zoschke musste abtauchen – am besten in den Untergrund. Er öffnete einen Untergrunddeckel und tauchte ab. Nach wenigen Momenten hatten sich seine Augen an die Dunkelheit der Kanalisation gewöhnt, und was er erblickte, versetzte ihn in großes Erstaunen. Um ihn herum glitzerte und glänzte es in Gold und Silber. Die runden Wände des Abwassertunnels leuchteten von unzähligen Rubinen, Smaragden, Karfunkeln und geschliffenen Brillanten. Und mitten aus dem strömenden, nach Rosen duftenden Abwasser erhob sich ein mächtiger Thron, der über und über mit Diamanten besetzt war, und auf diesem Thron saß – Herr Zoschke traute seinen Augen kaum – eine metergroße Ratte mit langen, seidigen Schnurrbarthaaren. Die Ratte war ganz in purpurnen Samt gewandet und trug ein kostbar anmutendes Diadem auf dem Haupt. Und sie sah Herrn Zoschke aus freundlichen und weisen Augen an, als wüsste sie die Antworten auf alle seine Fragen. Einer inneren Eingebung folgend, warf sich Herr Zoschke vor ihr zu Boden und hauchte: „O Ratte …“